Zukunft Schürenfeld
Realitäts-Check
Wir, die Bürgerinnen und Bürger von Fröndenberg, setzen uns für den Erhalt unserer Grün- und Ackerflächen als Naturraum ein. Unser vorrangiges Ziel ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern, um die Lebensgrundlage für zukünftige Generationen zu sichern und die drastischen Umwelt- und Klimafolgen einzudämmen.
Leider stehen die Maßgaben der Planung aus dem Jahr 2013, die als Grundlage für das aktuelle Projekt dienen, über 10 Jahre später im Widerspruch zu den Anforderungen einer Zeit des Klimawandels und einer prekären Haushaltslage. Eine umfassende Reflexion, Anpassung und Neuausrichtung sind daher unerlässlich.
Im Jahr 2023 wurde ein faktenbasierter Dialog mit politischen Akteuren abgelehnt. Als Reaktion darauf haben wir im Jahr 2024 die Petition "Steuergeldverschwendung stoppen – kein Millionengrab vor unserer Haustür!" gestartet. Unser Anliegen ist klar: Wir möchten uns gegen die geplante Versiegelung einer fruchtbaren Ackerfläche von 12 Hektar auf dem Schürenfeld in Fröndenberg/Ruhr durch ein sinnloses Gewerbegebiet positionieren.
Unsere Forderungen lauten:
- Verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern und begrenzten Ressourcen.
- Zukunftsfähige Entscheidungen auf Faktenbasis unter Einbeziehung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte treffen.
- Keine neue Versiegelung wertvoller Grünflächen; anstatt dessen Nutzung bereits vorhandener Flächen und Revitalisierung bestehender Gebiete.
- Stärkung des Markenkerns Fröndenbergs als lebenswerte, familienfreundliche, grüne und gesunde Stadt direkt an der Ruhr mit hohem Erholungswert.
Unsere Recherche: faktenbasiert und objektiv.
Unsere Recherche erfolgte im Rahmen unserer Möglichkeiten mit dem Anspruch, eine faktenbasierte und objektive Gesamtbetrachtung im aktuellen Zeitbezug zu präsentieren. Die Ergebnisse wurden den Fraktionen persönlich vorgestellt, und die Daten zur Verfügung gestellt. Die Prüfung der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens in ökologischer und ökonomischer Hinsicht müsste die Stadt als unsere Vertreterin durchführen, um Schaden von uns Bürgern abzuhalten.
Maximale Transparenz: alle Informationen für jeden zugänglich.
Mit dieser Homepage stellen wir alle Informationen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Unsere Absicht ist es, maximale Transparenz zu gewährleisten.
Fazit: Appell an die politischen Verantwortlichen.
Wir appellieren an die politischen Verantwortlichen in Fröndenberg, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln und das Projekt Schürenfeld zu überdenken. Eine Kosten- und Ertragsrechnung sowie die Prüfung von Alternativen, wie zum Beispiel einen zeitgemäßen und nachhaltigen Solarpark mit Biotopflächen, sollten in Betracht gezogen werden. Dieses Projekt könnte allen Menschen, die hier leben, zugutekommen.
Nun unter diesen Bedingungen weitere Millionen in die Erschließung zu investieren, wäre unverantwortlich! Daher fordern wir in unserem Antrag vom 25.01.2024 die Unterbrechung der weiteren Planungen und Auftragsvergaben zum Projekt „Gewerbegebiet Schürenfeld“ und faktenbasierte Prüfung der Sinnhaftigkeit des Vorhabens in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.
Gegen das Gewerbegebiet
Schürenfeld
Fröndenberg
Schlusswort
Warum mache ich das?
Ich, Julia Gungl, setze ich mich als Bürgerin von Fröndenberg/Ruhr mit all meiner Energie für eine lebenswerte Zukunft in unserer Stadt ein. Das Motto "Stadt mit Aussicht" steht für Naherholung im Grünen, Familienfreundlichkeit und hohe Lebensqualität. Der Bau des Gewerbegebiets Schürenfeld stellt für mich eine bedenkliche Fehlentscheidung dar, die unsere Lebensqualität und Gesundheit beeinträchtigen. Es ist an der Zeit, nicht nur den Verlust von wichtigen Dingen hinzunehmen, sondern aktiv für unsere Werte einzustehen.
Im Jahr 2023 habe ich aufgehört, über "die da oben" zu schimpfen. Die Enttäuschung über fehlendes Vertrauen in ökonomisches und ökologisches Handeln hat mich dazu motiviert, konkret und gemeinnützig aktiv zu werden. Als Architektin und Immobilienmanagerin habe ich mich intensiv mit dem Projekt "Gewerbegebiet Schürenfeld" auseinandergesetzt. Mein Ziel war es, die Hintergründe zu verstehen. Doch schon bald deckten meine Recherchen Missstände auf.
Gemeinsam mit einem Betriebswirt und einem Sachverständigen für Grundstücksbewertung habe ich die Ergebnisse fachlich untermauert und allen Fraktionen im Herbst 2023 persönlich präsentiert. Es gab anfängliches Interesse und viele Gespräche, das 10 Jahre alte Vorhaben im Hinblick auf den Klimawandel und die hohe Neuverschuldung zu überdenken. Leider sind jetzt Mauern entstanden: Die Mehrheit der Ratsmitglieder weigert sich, sich weiterhin inhaltlich damit auseinanderzusetzen und die Kosten- und Ertragsrechnung zu überprüfen. Es gibt keine belegbaren und tragfähigen Gegenargumente für die Bebauung. Es scheint, als wäre das Thema bereits abgehakt, ohne Rücksicht auf die veränderten Zeiten.
Es herrscht keine Transparenz über eventuelle Interessenten, niemand gibt Auskunft und stellt sich einer basisdemokratischen Debatte, dabei ist genau das unser Recht. Gemeinsam müssen wir für eine offene Diskussion und transparente Entscheidungsfindung eintreten, um eine lebenswerte Zukunft in Fröndenberg zu sichern.
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?